Wolfacher Gemüetlichkeit


Jetz wemmer emol singe e Wolfacher Lied.
Heididelheidideldum.
Wie alles isch z’Wolfe voll Gsang un voll Gemüet,
Heididelheidideldum.
Voll Freid un voll Luscht un wie alles grad lacht,
Wie ‘s goht bi uns in ere feschtliche Nacht.
Heididel hahaha…

Guck nu mol wie d’Wolf zärtlig d’Kinzig verschmutzt*,
Un wie sich hot ‘s Schduckhüsle ‘s Rotznäsle butzt.
De Käpflefels lächelt em schbitzbüebisch zu
Un seit no: Wie gfällsch mer, du Lusmaidle du!

De Bruggewoogdiech singt em Mühlediech z’wett,
Des git mit em Gießediech grad e Terzett.
De Rießner un Schdadtbrunne falle no i,
Wo kennt euch e scheneres Liedle au si?

Es pfieft us em Schdadtwald un giegt vun de Gumm,
Wie Flöt un Klanet un wie Drehorgelbrumm.
Un d’Schdadtbrugg, die rumpelt als Baß wie e Schdier,
Doch de Gasseschdeg schbielt voller Freid si Klavier.

De Kirchdurm un s’Rothus, die gewe sich d’Hand
Un wotte am liebschde grad danze mitnand.
Doch sin si scho z’gschdärk un au z’ald scho dezu.
Drum lache se halt mit ein Zifferblatt nu.

De Schloßdurm, de ald, meint: I hilf au zur Freid,
Daß niemert von drusse euch Ärger nitreit!
Schließt ‘s Dor zu un schdupft’s Bettelmale, des krumm.
Do draiht des nach usse si Hinderdeil rum.

Ihr Little, jetz sage, obs Herz do nit lacht,
Wie alles so einig in Wolfe mitmacht?
Drum singe un juchze au mir jetz mitnand,
Denn e Schdädtle wie Wolfe gits keins meh im Land.

Mel.: Beim Kronewirt, da ist heut Jubel und Tanz
Text: Josef Krausbeck 1948
*„verschmutzt” d. i. „verküfit”.